Die Bergstraße im Blütenrausch

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Es ist jedes Jahr aufs Neue ein zauberhaftes Farbenspiel, wenn sich die rosa und weißen Blütenknospen entlang der Bergstraße entfalten und der Landschaft einen ersten Hauch vom Frühling verleihen – früher als anderswo in Deutschland. Die Bergstraße mit den gleichen Jahresdurchschnittstemperaturen wie an den oberitalienischen Seen wird deshalb auch gerne als „Frühlingsgarten Deutschlands“ bezeichnet. 

Zu verdanken ist das zum einen der von Obstbäumen geprägten alten Kulturlandschaft, aber auch Institutionen und Vereinen wie dem Kreis Bergstraße oder dem Weinbauverband, die sich seit vielen Jahren mit der Anpflanzung neuer Bäume um den Erhalt und die Verschönerung dieser Kulturlandschaft kümmern. 

In diesem Jahr waren es 200 neue Bäume – zart duftende Mandelbäume und auch rote Weinbergspfirsichbäume, die an der hessischen und badischen Bergstraße gepflanzt wurden. Die rund drei Dutzend Winzer erhielten die Bäume kostenlos, verpflichten sich aber, sich um deren Pflege zu kümmern. Gepflanzt wurde entlang des Blütenwegs, des Radwegs Bergstraße und in den Weinbergen zwischen Alsbach und Heidelberg.

Erstmalig in diesem Jahr gab es durch eine Kooperation des Weinbauverbandes Hessische Bergstraße mit dem Tourismus Service Bergstrasse e.V., der die Aktion finanziert hat, eine länderübergreifende Zusammenarbeit. Bis 1971 waren die hessische und badische Bergstraße eine Weinbauregion, die dann in das eigenständige Weinanbaugebiet Hessische Bergstraße und den zu Baden gehörenden Bereich Badische Bergstraße getrennt wurden. Nichts desto trotz wird seit einigen Jahren die Ferienstraße zwischen Darmstadt und Heidelberg gemeinsam und länderübergreifend mit Erfolg als „Genussreich Bergstraße – hier blüht das Leben“ beworben.