Bei Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia handelt es sich um Bischöfe und Märtyrer aus dem 4. und 5. Jahrhundert. Ihre Namenstage liegen zwischen dem 11. und dem 15. Mai. Da in diesen Tagen, mit einer sogenannten N/NO-Wetterlage zu rechnen ist und somit durch die Kaltluft aus dem Norden die letzten Nachtfröste erwartet werden, hat man sie die „Eisheiligen“ genannt.�Dieses Wetterphänomen ist trotz des Klimawandels zu beobachten.
Die Eisheiligen stellen eine gute Eselsbrücke für das Auspflanzen von Gemüse dar. Z. B. können Blattsalate, Radieschen, Schnittlauch und Kartoffeln bereits vor den Eisheiligen im Garten angebaut werden. Auch Tulpen, Hyazinthen und Vergissmeinnicht können die Eisheiligen nichts anhaben.
Bei manchen Kulturen, die keine Frostschäden erleiden sollen, z. B. Tomaten, Paprika und Auberginen, empfiehlt es sich für das Auspflanzen das Datum abzuwarten. Das gilt ebenfalls für viele Sommerblumen.
Eine Bauernregel zum Schluss: Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun‘ und Fass.