Zu allen Zeiten haben Einheimische und Gäste die Bergstraße mit ihrem milden Klima gepriesen. Von Darmstadt über Bensheim und Weinheim bis Heidelberg grenzt ein Höhenzug den Odenwald von der Rheinebene ab.  Der Landschaftsstreifen der Nord nach Süd führt und den die Römern als  Heerstraße nutzten, trägt seinen Namen „Strada Montana“ seit der Römerzeit.

Johann Wolfgang von Goethe schreibt seinen Aufzeichnungen über die Bergstraße: „Ich glaube, du willst unser Italien ausstechen.“ Matthias Claudius, der 1776 /77 Redakteur der „Hessen-Darmstädtischen Landeszeitung“ war,  wanderte nach Feierabend  gerne „guthen Muthes“ die Bergstraße entlang. Unbestätigt ist die Annahmen, dass  durch die warme Abendstimmung an der Bergstraße inspiriert, dessen berühmtes Gedicht „Der Mond ist aufgegangen“ entstanden ist.

Johanna Schopenhauer stellte fest, dass besonders zur Frühlingszeit die blühende Bergstraße ein reines Wandervergnügen sei. Heute noch können Wanderer und inzwischen auch Biker dieses Flair mit seinem faszinierenden Panorama vollen Zügen genießen. Bei klarer Sicht, eröffnet sich am Abend ein wunderbarer Blick über die Rheinebene. Viele schöne Plätze, auf Bergsträßer Burgen oder in den Weinbergen laden zum Verweilen ein. Den Wein haben übrigens die Römer an die Bergstraße gebracht. Die Teilung der Region ein hessisches und badischen Anbaugebiet erfolgte erst in den 1970er Jahren mit dem Deutschen Weingesetz. Die hessische Bergstrasse ist das kleinste Anbaugebiet Deutschlands. Die Weinberge zwischen Laudenbach und Heidelberg gehören zu Region Baden, die sich bis zum Bodensee erstreckt.

https://www.deutscheweine.de/tourismus/in-den-anbaugebieten/hessische-bergstrasse/